EUREGIO Summit 2025 | 08. Mai 2025 | Aachen
Zum 2. Euregio Summit am Donnerstag den 8. Mai 2025 sind erneut viele Partner*innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Politik in Belgien, den Niederlanden und Deutschland zusammengekommen, um konkrete Lösungen für unsere Region zu entwickeln. Zentrales Thema war die Entwicklung der europäischen Kohäsionspolitik.
Eröffnet wurde der Gipfel von der Vorsitzenden der AG Charlemagne Grensregio, Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, und der zweiten Vorsitzenden, Kerkrades Bürgermeisterin Petra Dassen-Housen, die auch Ressortverantwortliche für grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Städteregion Parkstad Limburg ist.
Hauptredner Joris Bengevoord, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG), sprach in seiner Einführung „Die Zukunft der EU-Kohäsionspolitik” über die Bedeutung einer guten europäischen Kohäsionspolitik und seine Zukunftsvision. Für die Grenzregionen sei diese Politik sehr wichtig, und er betonte, dass die AGEG sich in Brüssel weiterhin für eine ausreichende Beachtung dieser Politik einsetzen werde.
In der ersten Podiumsdiskussion wurden die Herausforderungen erörtert, mit denen die Grenzregionen konfrontiert sind, wie sie auf die Krisen der letzten Jahre reagiert haben, die von heute auf morgen große Auswirkungen auf die Grenzregionen hatten, und welche Lehren daraus gezogen wurden.
Selbstverständlich beschränkt man sich nicht auf Projekte aus der Vergangenheit: Es gibt bereits zahlreiche laufende Projekte, mit denen die Grenzregion positiv in die Zukunft blickt. Eine kleine Auswahl davon wurde während der zweiten Podiumsdiskussion erläutert.
Ein besonderer Moment des Summits war die gemeinsame Unterzeichnung des Manifests zur Bedeutung unserer Grenzregion. Unsere klare Botschaft an die Europäische Kommission: Grenzregionen brauchen stärkere politische und strukturelle Unterstützung.
Bereits am darauffolgenden Tag wurde es, anlässlich der Europatage im Drielandenpunt in Vaals, den Vertretern der Europäischen Kommission überreicht.
Sibylle Keupen, Oberbürgermeistern der Stadt Aachen
„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist von hoher Bedeutung für unsere tägliche Arbeit. Unsere Region lebt das europäische Prinzip jeden Tag: Das tägliche Überschreiten von Grenzen und das Leben auf beiden Seiten eröffnen enorme Chancen, sei es wirtschaftlich, wissenschaftlich oder gesellschaftlich. Offene Grenzen sind für uns gelebte Realität und alternativlos.“
Petra Dassen-Housen, Bürgermeisterin der Gemeinde Kerkrade, sprach von der Vorreiterrolle unserer Region:
„Wir arbeiten mit Partnern aus der gesamten Euregio daran, ein grenzüberschreitendes Wärmenetz zu entwickeln, das alle vorhandenen Wärmequellen in der Region nutzt – unabhängig davon, auf welcher Seite der Grenze diese liegen. Dass die EU dieses Projekt im Handbuch für grenzüberschreitende Energiekollaborationen aufgenommen hat, bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Auch Roel Wever, Bürgermeister von Heerlen und Vorsitzender der Parkstad Limburg, machte deutlich:
„Es gelingt uns immer besser, Grenzen abzubauen und die Chancen zu nutzen, die unser grenzüberschreitender Ballungsraum bietet. Unsere Lage an der Wissensachse Randstad–Eindhoven–Parkstad–Aachen–Europa ist einzigartig und bietet große Chancen.“
Ein besonderer Moment des Summits war die gemeinsame Unterzeichnung des Manifests zur Bedeutung unserer Grenzregion.
Am 9. Mai, dem Europatag, wurde dieses Dokument an EU-Kommissarin Hadja Lahbib übergeben, direkt am Dreiländerpunkt in Vaals. Auch die EU-Abgeordneten werden es erhalten, denn unsere Stimme muss gehört werden.